Dienstag, 3. Juni 2008

Liebe Leute!



Jetzt bin ich schon wieder eine Woche in Al Misri (Aegypten) und die Zeit rieselt wie der Wuestensand. Und Wuestensand gibt es in diesem Land, in der Nil praktisch die einzig bedeutende Wasserqelle ist, zur Genuege. Der Nil stellt ueber viele tausend Jahre die Lebensader, praktisch die Aorta dieser einstigen Hochkultur dar. Aegpten ist der aelsteste Nationalstaat (China kam spaeter) In seinen weitesten Expansionen breitete sich Aegypten als Grossreich bis weit nach Mesopotanien und in den Sudan aus. Der kulturelle Einfluss auf die Entwicklung der verschiedenen Zivilisationen im Mediterrananen Raum war noch wesentlich bedeutender. Alleine die die zeitlichen Ausmasse uebersteigen dabei meine Vorstellungsgrenzen. Die dynastische Epoche dauerte etwa 3000 Jahre) die Hochzeit der Pharaonischen Zeit etwa 2000 Jahre. Cheops, Hatschepsut, Echtanon und Rameses nur wenige Bekannte unter den Vielen.

Bluetezeit mit ihren Errungenschaften und Wundern, aber auch mit Leid und Blutvergiesen, wurde spaeter, so meine ich, nie mehr erreicht. Viellmehr litt Aegpten lange unter der Ausbeutung der jeweiligen Herrscher. Die Araber gaben Agypten eine neues auch sehr faszinierendes Gesicht. Das konnte ich in den letzten Tagen mit eigenen Augen sehen und ich war sicher nicht das letzte mal dort. Das islamische Viertel ist riesig und wer mich ein bisschen besser kennt kann sich vorstellen, wie es sich mit meiner Orientierungsgabe verhaelt. Kompass ist auf jedemfallsnicht mein Zweitname.


Wer mit mir schon mal unterwegs war, macht mindestens zwei Erfahrungen: Erstens laufe ich meist den BegleiterInnen mit kuerzeren Beinen zu schnell. Das sind halt mal meist die Frauen (wem s jetzt zu chauvinistisch wird ueberlist dies mal lieber ganz schnell). Dabei halte ich mich doch nur an das ungeschriebene kulturelle Gesetz im arabischen Raum, dem folgend maennliche Teil voranzugehen und den Weg zu weisen hat. Die zweite ist die, das ich mit meinem wackern Vorangehen, eher konfus verhalte. D.h. das ich nach etwa einer viertel Stunde zunehmender Unsicherheit am Ende zugeben muss, dass ioch auch nicht mehr weiss, wo der momentane Standpunkt ist. Meinen Fuehrungsqualitaeten zum Schaden. Gottseidank nerve ich diesmal wenn nur mich. Dies halt sich aber auch in Granze. Ich geniese die Zeit hier und bin viel unterwegs. Jetzt habe ich Euch noch immer nicht erzaehlt, was ich den ganzen schoenen Tag treibe? Mehr davon das naechste Mal. Die Reise ist ja noch lang und die Seiten muessen sich fuellen, gell !?((:

Morgen besuche ich ein Projekt der sogenannten Muellmenschen in Kairo, ich denke das wird spannend. Heute war ich ich in der suedlichen Todenstadt und im Al Azhar Park, einer wunderschoenen Gruenoase ostliche der Al Azhar Komplexes.




Guesse